Lebensgeschichten

Meine Berufungsgeschichte

von Sr. M. Gerhild

Ich heiße Sr. M. Gerhild Sewenig und bin 1956 in Koblenz geboren. Schon als kleines Mädchen wollte ich Kindergarten-Schwester werden – warscheinlich waren die beiden Schwestern im Kindergarten St. Josef für mich Vorbild. Außerdem wohnten meine Großeltern dem Kloster gegenüber, so dass ich von deren Balkon in den Klostergarten schauen konnte und mich freute, wenn ich dort eine Schwester erblickte.

Nach meiner Schulzeit lernte ich Erzierherin. Doch der Gedanke an ein Ordensleben war weit weg. Im Gegenteil, ich kaufte mir noch ein neues Auto. Schließlich meint man ja als Jugendliche, man sei verrückt.

Aber immer, wenn ich in der Kirche saß, ließ mich „etwas“ nicht los und machte mich unruhig.

Meine zweite Heimat wurde Haus Wasserburg und die Pallottiner in Vallendar. Dort fühlte ich mich wohl.

So kam es, dass ich mich eines Tages bei den Pallottinerinnen in Limburg wiederfand und eigentlich dort eintretern wollte. Dabei ging ich von dem Gedanken aus, dass ich besser in einer Gemeinschaft sei, die meine Familie nicht kennt. Doch der Heilige Geist wußte es besser!

Er hatte mich einige Jahre vorher in die Mutterhauskirche Marienhof geführt und mich dort „entflammt“.

Nach einigen Gesprächen mit „meinen“ Schwestern entschied ich mich für die Schwestern vom Heiligen Geist. Am 15. Oktober 1980 machte ich „Nägel mit Köpfen“ und trat ein. Am 8. September 1981 wurde ich eingekleidet und machte am 8. September 1988 ewige Profess. Heute bin ich als Seelsorgerin tätig und die Arbeit macht mir Freude.

Inzwischen konnte ich frohen Herzens mein Silbernes Profess-Jubiläum feiern. Den Schritt ins Kloster habe ich bis heute nicht bereut.

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